Fußball-BezirksligaFV Bad Honnef hat den Sekt kalt gestellt

Lesezeit 3 Minuten
Wechselt zum Ligakonkkurenten: Vladyslav Cheltsov (r.) verlässt Buisdorf in Richtung Bad Honnef.

Wechselt zum Ligakonkkurenten: Vladyslav Cheltsov (r.) verlässt Buisdorf in Richtung Bad Honnef.

Der Spitzenreiter will am vorletzten Spieltag mit einem Sieg gegen den SV Bergheim die vorzeitige Rückkehr in die Landesliga klarmachen. 

Am vorletzten Spieltag kann der FV Bad Honnef die Meisterschaft und den damit verbundenen Wiederaufstieg in die Fußball-Landesliga perfekt machen.

FV Bad Honnef – SV Bergheim (So., 15 Uhr). Während sich der HFV mit einem Heimsieg die vorzeitige Meisterschaft sichern kann, benötigt Bergheim dringend drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Für den Honnefer Trainer Benjamin Krayer gibt es nur eine Marschrichtung: „Wir wollen in unserem Stadion den Wiederaufstieg feiern und den Abstieg als Betriebsunfall abhaken. Meine Jungs haben sich diese Gelegenheit verdient.“

Bis auf die Niederlage zum Auftakt gegen Wachtberg (1:4) habe seine Elf eine „brutal konstante Rückrunde gespielt“.   Mit der besagten Pleite, zwei Unentschieden und zehn Siegen haben sich die Badestädter in die Poleposition gebracht. „Es war ein hartes Stück Arbeit und wir sind Woche für Woche immer näher zusammengerückt“, sagt Krayer. „Auch der Ausfall von Leistungsträgern hat uns nicht umgeworfen. Die Spieler aus der zweiten Reihe haben brutal abgeliefert und mit Lukas Drößler hat sogar ein Spieler aus der Kreisliga C super performt.“   Bis auf Marco Poetes hat Krayer alle Akteure zur Verfügung.

Bad Honnefs Kader mit 19 Zusagen

Für die neue Spielzeit vermeldet der HFV derweil schon sechs Zugänge. Vladyslav Cheltsov und Konstantin Dovhodko (beide TuS Buisdorf), Lionel Lumina (MSV Bonn), Nicola Markowski (eigener Nachwuchs), Lukas Drößler (eigene Reserve) und Max Lorenz (U19 SV Beuel) wechseln in die Badestadt. Damit haben die Verantwortlichen schon 19 Zusagen. Sven Brand geht hingegen zum Ligarivalen TuS Buisdorf.

Nach der 1:2-Heimpleite am Dienstag gegen den FC Hertha Rheidt steht der SV Bergheim indes mit dem Rücken zur Wand. Lediglich zwei Punkte trennen den SVB vom ersten Abstiegsplatz (SV Beuel 06). Nach dem Spiel beim HFV empfängt Bergheim mit dem SV Vorgebirge ein weiteres Topteam. Beuel spielt am Sonntag in Oberdrees und am letzten Spieltag gegen Rheidt. „Die Ausgangsposition für Beuel und uns ist die selbe: Jeder muss unbedingt ein Spiel gewinnen. Daher fahren wir zum HFV, um genau das zu tun“, sagt SVB-Sportchef Ralf Winiarz.


FC Hertha Rheidt – TuS Buisdorf (So., 15 Uhr). Nach dem 2:1-Sieg beim SV Bergheim hat die Hertha noch den vierten Platz im Visier. Grund genug für Trainer André Pieperiet, die Anspannung hochzuhalten: „Mit Buisdorf sind wir punktgleich. Daher definiert sich das Ziel für Sonntag von selbst. Ich will in den letzten beiden Spielen sechs Punkte holen, womit wir dann über 50 Zähler hätten. Damit hätten wir uns gegenüber der Vorsaison stark verbessert.“

In Buisdorf richtet man den Blick bereits auf die neue Saison. Mit Cheltsov und Dovhodko verliert der TuS zwei starke Offensivspieler, doch im Gegenzug konnte man Routinier Brand vom HFV loseisen. „Sven wird bei uns neben Tom Caspers als spielender Co-Trainer fungieren. Zudem haben wir Lucas Inger (SC Rheinbach, Anm. d. Red.) und Marc Antoine (FSV Neunkirchen-Seelscheid, Anm. d. Red.) verpflichtet. Alle drei passen mit ihrer Art hervorragend zu uns“, freut sich Trainer Basti Wittenius.

Für die letzten beiden Spiele in Rheidt und gegen Bad Honnef erhofft er sich ein versöhnliches Saisonende: „Wir waren leider nicht in der Lage, über die gesamte Saison konstant gut zu spielen. Man merkt der Mannschaft an, dass sie auf der letzten Rille läuft. Trotzdem sind wir mit dem bisher Erreichten sehr zufrieden. Jeder weitere Punkt ist Zugabe.“

KStA abonnieren