„Wird neue Maßstäbe setzen“Neuer Kölner Club gibt sich mysteriös – Opening und DJ-Acts bekanntgegeben

Lesezeit 2 Minuten
Das Gelände an der Widdersdorfer Straße 246 ist privat. Das neu gebaute Club-Gebäude ist von hier aus nicht zu sehen.

Das Gelände an der Widdersdorfer Straße 246 ist privat. Das neu gebaute Club-Gebäude ist von hier aus nicht zu sehen.

Seit Jahren ist in der Kölner Szene bekannt, dass ein neuer Club eröffnen wird. Nun gibt es ein Opening-Datum und einen Namen.

Alle wissen es, aber keiner möchte Konkretes verraten über den Club, der noch vor seiner offiziellen Eröffnung als sagenumwoben daherkommt. Er befindet sich auf einem Gelände an der Widdersdorfer Straße 246. Der Inhaber Sebastian Seick, der hier seit 2013 das Kreativgelände „Luisenviertel“ mit Ateliers, einem Plattenlabel und Urban-Gardening betreibt, möchte sich auf wiederholte Anfrage dieser Zeitung nicht näher äußern.

Weder zum Aussehen des Clubs, noch zu den Einzelheiten seiner Entstehung. Nur, dass die Eröffnung bald stattfindet, und es davor eine inoffizielle Party für Freunde und Wegbegleiter geben wird, steht fest. Das offizielle Opening fand jedoch nicht wie zunächst angedacht am 30. April statt, sondern ist nun laut des neuen Instagram-Accounts für den 25. Mai angesetzt. Auch einen Namen hat der neue Club im Gewerbegebiet zwischen Müngersdorf und Ehrenfeld jetzt: „Fi“.

In der Kölner Szene ist die Freude über neuen Club Fi groß

In der Kölner Szene für elektronische Musik ist der neue Club seit Jahren ein Thema und angesichts von Gentrifizierung und sterbender Clubs ein Zeichen der Hoffnung. Die Vorfreude auf dem Instagram-Kanal ist entsprechend groß. „Ich hoffe, alle haben sich über die letzten Jahre warmgelaufen. Ich möchte keine Wadenkrämpfe auf der Tanzfläche sehen“, schreibt ein Nutzer. Ein anderer: „Das wird wild“.

Da das Gelände im Besitz des Betreibers ist, hat man keinen direkten Zutritt. Die laut Stadt Köln für 500 Personen ausgerichtete Veranstaltungshalle mit drei Veranstaltungsräumen soll aber eine besondere Architektur aufweisen: Das Dach soll begehbar sein und aus Treppenstufen bestehen. Die Architekten von Klara mit Sitz in Köln und Hamburg zeigen auf ihrer Homepage die Entwürfe des Clubs. Ob das Gebäude nach Fertigstellung genau diesen Plänen entspricht, ist jedoch der Öffentlichkeit noch nicht bekannt.

Der Start ist so oder so ein Event: Wenn Clubs eröffnen, passiert dies für gewöhnlich in bereits vorhandenen Gebäuden. Einen Club neu zu bauen, ist in Köln in den vergangenen Jahren eine echte Rarität – und angesichts knapper Flächen unwahrscheinlich. Ein Kenner der Szene und Bekannter des Betreibers, der anonym bleiben möchte, um dessen PR-Strategie nicht zu unterminieren, sagt: „Dieser Club wird Maßstäbe setzen und Köln zurück auf die Karte der Clublandschaft setzen.“

Es treten DJs aus dem elektronischen Musikbereich auf. Am 25. Mai ist Szenegröße und Kölner Marcus Worgull als DJ geplant sowie Philipp Fein zusammen mit Keikee und anderen. Es gibt nur Abendkasse. Auch weitere Daten und Acts wurden auf Instagram veröffentlicht. 

KStA abonnieren